by kulturhafen
Archäologie, Geschichte, Hamburg, Museen .... und mehr
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🇩🇪
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January 21, 2025
In der heutigen Folge geht es um einen Lost Place vor den Toren Hamburgs, der sich seit über 30 Jahren zu einem Hotspot der norddeutschen Sprayer-, aber auch der Lost-Place-Szene entwickelt hat. Wer auf Instagram das Hashtag #PlanetAlsen eingibt, findet schnell über 1000, oft sehr farbenfrohe Fotos dieser ehemaligen Industrieanlage bei Itzehoe.
December 9, 2023
Wir sind nach einiger Zeit endlich wieder unterwegs in Hamburg und besuchen Kay-Peter Suchowa, den die meisten Hörerinnen und Hörer vom hafenradio schon von verschiedenen Ausgrabungen in der Stadt kennen. Wir sind am Joseph-Carlebach Platz, dem ehemaligen Bornplatz, der bis 1939 Standort der Synagoge der jüdischen Gemeinde Hamburgs im Grindelviertel war. Die 1906 eingeweihte Synagoge war eine der größten in Deutschland und diente der Deutsch-Israelitischen Gemeinde als Hauptsynagoge. Das Gebäude wurde am 9. November 1938, der Reichspogromnacht, verwüstet, und brannte in großen Teilen aus. Die Ruine musste 1939 auf Kosten der jüdischen Gemeinde abgerissen werden. Später wurde das Gelände teilweise mit einem Hochbunker überbaut. Nach dem Krieg wurde der restliche Platz zeitweise als Parkplatz genutzt. Ende der 1980er Jahre wurde der Entwurf der Künstlerin Margrit Kahl umgesetzt, der den Grundriss und das Deckengewölbe der Synagoge auf dem Boden in einer Art Mosaik aus Pflastersteinen abbildet. Seit 2020 sind die Bemühungen an diesem Ort wieder eine Synagoge zu errichten mit der Bewilligung von Mitteln für den Wiederaufbau konkret geworden. In diesem Rahmen untersucht das Archäologische Museum Hamburg unter der Leitung von Kay mit verschiedenen sog. Schnitten den Untergrund, um zu klären was unter der heutigen Oberfläche noch erhalten ist. Kay führt und durch die verschiedenen Schnitte und Befunde, was sich als eine spannende und bewegende Reise in die jüngere Vergangenheit der Synagoge und jüdischen Lebens in Hamburg herausstellt. Im Zuge der Ereignisse des 7. Oktober 2023 mit 1.239 Todesopfern und mehr als 240 Geiseln bei dem terroristischen Überfall der radikal-islamistischen Hamas gegen Israel und dem folgenden Krieg im Gazastreifen, hat auch das Interesse an den Ausgrabungen zugenommen.
August 20, 2021
Über ein Jahr Pandemie liegt hinter uns und ihr habt lange nichts von uns gehört. Heute haben wir endlich wieder jemanden vor dem Mikro und auf diesen Gesprächspartner haben wir uns besonders gefreut! Die älteren Semester werden sich vielleicht erinnern, in den 1970er Jahren rief eine große Hamburger Tageszeitung zu einer Schnitzeljagd durch Hamburg auf. Die Leser*innen sollten den „Mann mit dem Koffer“ suchen und wer ihn als erster traf, durfte den Koffer, der mit einer gewissen Geldsumme gefüllt war, behalten. In der Zeitung fand man den einen oder anderen Hinweis zu dem Aufenthaltsort des „Manns mit dem Koffer“ und selbstverständlich waren es oftmals Orte, die den meisten Hamburger*innen bekannt waren. An diese Aktion fühlten wir uns sofort erinnert, als im Hamburg Journal des NDR das Projekt von Paul aka @framespotting_hh, so sein Instagram-Name, vorgestellt wurde. Paul ist Hobbyfotograf, der aus beruflichen Gründen in der Welt weit herumgekommen ist und auf seinen Reisen immer eine Kamera dabei hatte. Diese Fotos, zusammen mit den von ihm selbst entwickelten und gebauten Holzrahmen aus alten Pitchpine-Dielen, verteilt er auf langen Spaziergängen nicht nur in Hamburg, sondern auch auf seinen Reisen mit der Familie wie kürzlich ins Allgäu. So entstehen spontane Ausstellungen an zufälligen ausgewählten Orten im öffentlichen Raum und auf diese Weise hat Paul mittlerweile über 300 Fotos in die Welt getragen. Passanten, die diese Fotos in der Stadt finden und mit nach Hause nehmen möchten, sind dazu herzlich eingeladen. Die einzige Gegenleistung, wenn man das überhaupt so bezeichnen darf, die der Fotograf Paul sich wünscht, ist, dass die neuen Besitzer*innen ihren Fund auf Instagram oder über seine Homepage (https://frame-spotting.com ) veröffentlichen. Seine Leidenschaft für die Fotografie und die Idee, die Fotos in die Stadt zu tragen, um sie dort zu verschenken, hat uns direkt angesprochen. Es ist Street Art der ganz besonderen Art, denn genau diese Idee, die analoge Kunst im städtischen Raum bereitzustellen und anschließend im, wenn man so will, digitalen Raum durch den Finder zu veröffentlichen, war für uns der Grund, Paul für einen Podcast zu gewinnen. Hinzu kommt, dass dieses Projekt noch einen spielerischen Aspekt hat, die die Finder*innen und Follower, davon gibt es mittlerweile einige, animiert, sich auf eine Art „Schnitzeljagd durch die Stadt“ einzulassen. Für die heutige Folge unseres Hafenradios haben wir übrigens mit Paul einen Rundgang durch Harburg gewagt und dabei über sein Projekt, unseren Spaß an der Fotografie und, wie sollte es anders sein, die Stadtgeschichte von Harburg gesprochen. Mit dem Mikro in der Hand starteten wir am AMH und gingen zum Harburger Rathaus, von dort ging es zunächst zum Marktplatz Am Sand, dann an der Lämmertwiete vorbei und durch die Schloßstraße zum Kanalplatz im Binnenhafen. Die Harburger unter euch werden diese Route sicher kennen und vielleicht hat der eine oder die andere auch eines der beiden Fotos entdeckt, die Paul während der Tour gehängt hat. Bei diesem Gang durch die Gemeinde hatten wir uns viel zu erzählen und Harburg steuerte seinen ganz eigenen Sound dazu bei. Zitat Er sagt selbst: „Framespotting ist meine Art, Menschen meine Bilder näher zu bringen. Vor allem aber verschenke ich mit Framespotting Freude. Meine Galerie ist die Straße und diese Galerie ist oft nur sehr kurz präsent, denn jeder, der mein Bild findet, darf dieses auch behalten. Ich möchte mit Framespotting erreichen, dass Menschen mit offenen Augen durch die Welt gehen, mehr aufeinander achten und sich wieder über die kleinen Dinge des Lebens freuen. Framespotting soll etwas sein, worüber man sich noch lange zu Hause freuen kann.“
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