by Johannes Hilliges
Tägliche Impulse zur Tageslosung. Geschrieben und gelesen von Johannes Hilliges.
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🇩🇪
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5/23/2022
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March 9, 2024
<p>Samstag, 9. März 2024</p> <p>Warum nimmt mein Schmerz kein Ende und ist meine Wunde unheilbar? Sie will nicht heilen. Wie ein trügerischer Bach, so bist du für mich, Wasser, auf das kein Verlass ist.</p> <p>Jeremia 15,18</p> <p>Paulus schreibt: Weil wir uns auf den HERRN verlassen, dürfen wir zuversichtlich und vertrauensvoll vor Gott treten. Darum bitte ich euch: Lasst euch nicht irremachen durch das, was ich leiden muss.</p> <p>Epheser 3, 12-13</p> <p> </p> <p>Sich auf Jesus verlassen</p> <p>Der Prophet Jeremia hat unter seiner Beauftragung als Prophet richtig gelitten - und er formuliert das auch, z.B. in der heutigen Losung. In weiten Teilen hatte er eine geharnischte Gerichtspredigt zu verkündigen - etwas, was für den Verkündiger genauso schmerzhaft ist wie für die Hörer. Genauso schwer wog natürlich die Gegnerschaft und Ablehnung, die er sich dadurch zumindest seitens der leitenden Eliten in Jerusalem zuzog. Zudem war Jeremia allem Anschein nach eher zartbesaitet als dickfellig...Also: Stress in Dosen, wie man so schön sagt! Doch der eigentlich wunde Punkt für Jeremia lag in seiner Gottesbeziehung. Wie kann das sein, dass er als Prophet Gott wie einen "trügerischen Bach" erlebt, also wie ein sog. Wadi - das waren Bachläufe im Land Israel, die nur zeitweise Wasser führten? Hatte er nicht selbst Gott als "lebendige Quelle" gepredigt (Kap. 2,13)? Also, ich finde es zumindest sehr mutig und ehrlich, dass dieser große Prophet es zum Ausdruck bringt, "wie es sich anfühlt". Die Antwort Gottes darauf ist lesenswert; er ruft seinen Propheten erneut vor sein Angesicht und spricht ihm wirklich gut zu, u.a. so: "Ich bin mit dir, um dich zu retten und dich zu befreien, spricht der HERR." (V.20) Gott reagiert nicht gekränkt und nicht beleidigt. Gott hält uns aus.</p> <p>Der Apostel Paulus muss, so steht's im Lehrtext, zwar auch einiges durchmachen und leiden. Doch er ist gerade in einer solchen inneren Verfassung, dass er sagen kann: "Weil wir uns auf den HERRN verlassen, dürfen wir zuversichtlich und vertrauensvoll vor Gott treten." Und er kann etwas von dieser Zuversicht sogar noch an seine Leser in Ephesus weitergeben.</p> <p>Ist es nicht wunderbar, dass sie beide in der Bibel vorkommen - Jeremia und Paulus und die ganze Spannbreite dazwischen? Da wird doch sicher auch für dich und mich ein Platz sein. Und so wie es heute für dich ist, darf es sein. Gott kommt damit klar.</p> <p> </p> <p>In Jesus bist du gesegnet; er ist mit dir, um dich schlussendlich zu retten und zu befreien.</p> <p>In Jesus bist du gesegnet; wage nur immer neu, ganz behutsam, ihm zu vertrauen und dich auf ihn zu verlassen.</p>
March 2, 2024
<p>Samstag, 2. März 2024</p> <p>HERR, wie lange willst du mich so ganz vergessen? Wie lange verbirgst du dein Antlitz vor mir?</p> <p>Psalm 13,2</p> <p>Jesus schrie: Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen?</p> <p>Matthäus 27,46</p> <p> </p> <p>Vom Tod zum Leben</p> <p>Bibelworte vermitteln in der Regel keine Theorie und abstrakten Wahrheiten, sondern konkrete Erfahrungen und erlebte Realität. Denn auch der Glaube ist keine Theorie, sondern eine Wirklichkeit.</p> <p>So beginnt auch der Psalm 13 mit einer ergreifenden Klage - so die Losung heute. So fühlt sich David, der diesen Psalm geschrieben hat, zugegebenermaßen ein sehr quälendes Gefühl. Was tun? David beschließt, es vor Gott genauso auszusprechen, wie es sich anfühlt. Er kennt sicher auch Stimmen, die sagen: "Nun reiß' dich mal zusammen und sei nicht so emotional. Im Glauben geht es um Wahrheiten, die du bekennen und aussprechen musst, die Gefühle werden dem dann schon folgen. Dein Glaube darf nicht auf Gefühlen gegründet sein! Das ist eine Anfechtung, die musst du von dir weisen! Findest du dich nicht etwas undankbar, nachdem der HERR dir in deinem Leben doch schon so oft geholfen hat und dir nahe gewesen ist? Wie kannst du Gott unterstellen, er hätte dich verlassen und würde sich vor dir verbergen? Forsche in der Schrift, die wird dich etwas Besseres lehren!"</p> <p>Doch David bleibt bei seiner Klage, die ja weniger Anklage als Sehnsuchtsschrei ist. Im Gefühl des Versinkens greift er nach Gott. Und siehe da, etwas passiert. Was genau, wissen wir nicht - aber der Psalm endet mit dem Vers: "Ich aber traue darauf, dass du so gnädig bist; mein Herz freut sich, dass du so gerne hilfst. Ich will dem HERRN singen, dass er so wohl an mir tut." (V.6) Ich glaube, dass dieser Schluss echt ist und nicht nachträglich angefügt, um einen "Deckel auf den Pott zu kriegen", weil doch alles ein gutes Ende haben muss. Nein, ich glaube, dass Gott auf die Klage des David geantwortet hat. Klagen kann helfen.</p> <p>Der Lehrtext bietet uns dafür heute ein sehr prominentes Beispiel von Jesus selbst. Ich kann und will mir nicht vorstellen, wie man sich am Kreuz hängend fühlt. Aber ich weiß, dass Jesus ein ganzer Mensch war und nicht unmenschlich gefühllos über den Dingen schwebte. Er fühlte sich von Gott und Menschen verlassen - und schreit es hinaus. Und siehe da, etwas passiert. Was genau, wissen wir nicht; aber wenige Stunden später stirbt er mit den Worten auf den Lippen: "Vater, ich befehle meinen Geist in deine Hände." Dieses Psalmwort geht weiter: "...du hast mich erlöst, HERR; du treuer Gott." (Lukas 23, 46) Klagen kann helfen.</p> <p> </p> <p>In Jesus bist du gesegnet und in Kontakt gebracht mit der Welt deiner Gefühle und Empfindungen. Leugne sie nicht!</p> <p>In Jesus bist du gesegnet; er zieht dich aus Nacht zum Licht, aus Einsamkeit in seinen Arm, aus dem Tod ins Leben.</p> <p>https://www.youtube.com/watch?v=BlTi8hE2JGI</p>
March 1, 2024
<p>Freitag, 1. März 2024</p> <p>Du bist mein Helfer, und unter dem Schatten deiner Flügel frohlocke ich.</p> <p>Psalm 63,8</p> <p>Ist Gott für uns, wer kann wider uns sein?</p> <p>Römer 8,31</p> <p> </p> <p>Zuversichtlich sein</p> <p>Der Psalm 63, dem die Losung heute entnommen ist, ist ein wunderbar inniger Psalm, ein Zeugnis tiefer Verbundenheit und Vertrautheit mit Gott; ein Psalm, der dir Worte gibt, deine Zuneigung zu Gott zum Ausdruck zu bringen. Jeder Vers in ihm ist eine Perle - so auch dieser Vers.</p> <p>Zunächst bekennt der Psalmist Gott als Helfer - ein ganz zentrales Bekenntnis! Gott ist unsere Hilfe! Und wir sind zutiefst hilfsbedürftig! Es steht hier das gleiche Wort wie im Schöpfungsbericht, wo Gott beschließt, "dem Menschen eine Hilfe zu machen" und die Frau erschuf (Das Wort "Gehilfin" an dieser Stelle ist übrigens eine Erfindung Luthers). Die Hilfe oder der Helfer - wir erinnern uns an die Geschichte mit der Rippe! - ist jemand, der ganz nahe an meiner Seite ist und mir zur Seite tritt. So ist Gott: Er, der über dem Himmel thront, stellt sich dir zur Seite, um dir zu helfen - bei allem, was du heute tust. Und: Jemanden als Helfer zu bezeichnen oder zu sagen: "Du bist mir echt eine Hilfe!" - ist das nicht ein Ausdruck der Wertschätzung?</p> <p>"Der Schatten deiner Flügel" ist im Sprachgebrauch der Psalmen der Inbegriff des Schutzraumes. Ja, ohne den geht's im Leben genauso wenig wie ohne Hilfe! Es kann sein, dass bei dieser Formulierung das Allerheiligste des Tempels vor Augen stand mit der Bundeslade und den Cherubim, die ihre gewaltigen Flügel über die Lade wölbten (s. Anhang). Ja, im Schatten dieser Flügel - wo könnte man Gott näher sein und sich geborgener wissen? Das lässt wahrlich frohlocken!</p> <p>Auf der gleichen Linie bewegt sich der Apostel Paulus mit dem heutigen Lehrtext - eine wunderbare, rhetorische Frage! Mit deinem Vater im Himmel an deiner Seite bist du immer in der Überzahl, egal wohin du kommst. Mit Jesus in dir bist du unangreifbar und sicher. Mit dem Heiligen Geist bist du erfüllt mit der Liebe, die alles überwindet. Also dann...</p> <p> </p> <p>In Jesus bist du gesegnet mit einem starken Helfer und Beschützer.</p> <p>In Jesus bist du gesegnet mit Gottes JA, das alle Neins dieser Welt aufwiegt. Darum lebe fröhlich!</p> <p>https://www.youtube.com/watch?v=ZQcfUGFdF18</p>
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